Deutsche Meisterschaft in Diedenbergen

Max Dilger © / René Deddens ©

Am 14.09.08 ging es im Finale zur Deutschen-Speedwayeinzel-Meisterschaft rund.

Die 500ccm Piloten mussten am Morgen, auf Grund der vielen Teilnehmer, noch Qualifikationsläufe fahren, damit das Hauptfeld für den Nachmittag fest stand. Leider musste Christian Hefenbrock (Krankheitsbedingt) und Tobias Kroner kurzfristig verletzungsbedingt absagen. Somit waren bereits 2 Favoriten nicht mehr dabei. Titelverteidiger Martin Smolinski, der im letzten Jahr, in Stralsund, den Titel holte, wollte diesen natürlich verteidigen. Pünktlich um 14 Uhr startete das Event vor ca. 1000 Zuschauern.

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Lokalmatador Thomas Stange heizte dann allen kräftig ein und erkämpfte sich in 3 Heats die 9 Maximumpunkte. Martin Smolinski gab immer wieder einen Zähler ab und war sichtlich mit sich selbst unzufrieden. Richard Speiser hingegen kam super klar und zählte ab sofort auch zum Favoritenkreis. Thomas Stange startete seinen vierten Heat und lag sicher in Führung als sein Motor den geist auf gab, das war ein schlag ins Gesicht und die ganze DM war sofort wieder offen. Auf einmal war Smolinski wieder voll im Rennen und so motiviert fuhr dieser im letzten Heat die 3 zu insgesamt 12 Punkten ein. Das war der erste Platz, doch standen noch andere Heats der Konkurrenz offen und einige Fahrer hatten die Möglichkeit zumindest mit Smolinski gleich zu ziehen. Das nutzte dann gleich Richard Speiser mit einem Heatsieg, ein Stechen um P1 war jetzt sicher. Am spannendsten wurde es im eigentlich letzten Lauf des Tages mit Thomas Stange, Kevin Wölbert und Tobias Busch, alle 3 hatten die Möglichkeit mit einem Laufsieg ins Stechen um Platz eins mit Smolinski und Speiser zu gelangen. Leider kam nach dem Start auf der Gegengeraden Stange und Busch aneinander und ein schwerer Sturz folgte, Rennabbruch. Stange schied verletzt aus, aber auch Busch war angeschlagen. Zum Zeipunkt des Abbruchs war Wölbert in Führung gegangen und Wölbert nutzte erneut die Chance und machte mit einem Heatsieg ebenfalls 12 Punkte und das obwohl Wölbert schon nach den ersten zwei Heats dachte keine Chance mehr auf den Titel zu haben.

Stechen um Platz eins, Smolinski, Speiser und Wölbert, spannender geht’s nicht. Klar war jeder der Drei hatte einen Podiumsplatz, doch wollte jeder gewinnen. Wölbert hatte das beste Paket und siegte knapp vor Smolinski und Speiser. Zur Siegerehrung waren unterm Strich alle 3 Fahrer zufrieden und Smolinski ist in diesem Jahr mit Sicherheit der richtige Tipp für die Wildecard in Schalke.