Großes Saisonfinale bei Sonnenschein
Zum zweiten Mal in dieser Saison stand Aarbergen auf dem Terminplan, zum siebten und letzten Mal 2019 trafen sich über 100 Starter und Starterinnen zu einem Punktelauf zum HFM Motocross Hessencup in diesem Jahr.
Der MSC Michelbacher Hütte hatte den Showdown bewusst als Eintagesfinale angesetzt, um am Samstagabend nach dem Rennen gemeinsam mit den Fahrern feiern zu können. Daher konnten lediglich acht der Hessencup-Klassen berücksichtigt werden.
Der Wettergott war einmal mehr Motocross-Fan und bescherte ein Traumfinale auf dem 1830 Meter langen Kurs bei Sonnenschein mit besten Streckenbedingungen und einer Top-Organisation des MSC Michelbacher Hütte in Aarbergen-Kettenbach. Die Zuschauer mussten keinen Eintritt bezahlen!
Ungewohnt früh ging es am Samstagmorgen um 8.00 Uhr mit dem Training los. Vor der Mittagspause wurde der erste Lauf der Einsteigerklasse gestartet. Fabian Schmidt von den MCF Laisa (KTM) gewann beide Rennen vor Andrè Scholler aus Neu-Anspach (3./2.) und dem Aarbergener Lokalmatadoren Janik Spriestersbach (4./3.). Philipp Schaaf, Zweiter im ersten Lauf, fiel im zweiten Durchgang aus – dennoch war dem Schaafheimer der Meistertitel (251 Punkte) vor Scholler (229) und Spriestersbach (209) nicht mehr zu nehmen.
Nach der Mittagspause trumpfte die MX1-Klasse auf und wie schon in der ganzen Saison war Schleenbecker-Pilot Marvin Dietermann mit seiner KTM unantastbar. Der Fahrer vom MSC Sechshelden (331 Punkte) gewann erneut beide Läufe und ist mit 54 Punkten Vorsprung auf Jonas Böttcher (277) Meister. Böttcher wurde durch einen Ausfall in Lauf 2 in Aarbergen nur Achter. Christoph Danz (4./2.) vom MSCW Schaafheim wurde Tageszweiter und Meisterschaftsdritter (244). Als Dritter in Aarbergen lief Marc Dominic Judt (5./3.) vom MSC Oberes Weisstal ein, der damit Hessencup-Vierter (237) wurde.
Nach MX1 kam MX2 und Phil Niklas Löb vom MSC Freier Grund landete hier einen Doppelsieg, womit er seinen ersten Platz im Hessencup auf 76 Punkte Vorsprung ausbaute! Vizemeister Marvin Röder (254) vom MSC Aufenau schied im ersten Lauf mit Fahrwerksproblemen aus und konnte zu Heat 2 nicht mehr antreten. Zweiter wurde Tim Zeyen ((2./2.) aus Reichshof vor Dominic Meuser (3./3.) vom AMC Langgöns. Zeyen (244) wurde Meisterschaftsdritter vor Jahn Brachthäuser. Damen-Meisterin Carmen Allinger platzierte sich immerhin als 17.
Die 18 Classic-, Twinshock und EVO-Piloten starteten wie immer gemeinsam bei getrennter Wertung. Aufenaus Karl Seipel musste sich bei den Klassikern diesmal Herbert Habermehl (MCV Rhein-Main), der Lauf 2 gewann, beugen, hatte aber trotz seines schweren Autounfalls im Sommer den Meistertitel (321 Punkte) längst vor Hugo Seubert (194) und Habermehl (154) in der Tasche.
Die Twinshock-Wertung gewann wieder einmal Stephan Jöst vom MSC Ulfenbachtal mit einem Doppelsieg vor Gastfahrer Anton Kutter. Dritter wurde Gerhard Arnhold vom MSC Oberes Weisstal. Maico-Fahrer Jöst hat damit den Meistertitel (371 Punkte) mit sattem Vorsprung vor Arnhold (Suzuki, 325) errungen; Dritter ist Robert Löw (264) vom AMC Butzbach.
EVO-Pilot Dennis Besser (MSC Laubus Eschbach) schloss die Saison auf seiner Kawasaki mit einem Doppelsieg ab, konnte aber Lutz Gattwinkel (MSC Beuern) im Hessencup nicht mehr überholen: Gattwinkel reichten zwei zweite Plätze zum Titel mit 313 Punkten vor Besser (307) und Igor Lang (160), der auch in Aarbergen Dritter wurde.
Dennis Besser war letzten Samstag aber auch noch in der Seniorenklasse aktiv und gewann hier tatsächlich beide Läufe vor dem Gross-Zimmerer Matthias Gaug und Gaststarter Ralf Oster. Besser (303 Punkte) sicherte sich mit dem Doppelsieg den Meistertitel vor Gaug (271). Rainer Bonfig (211) aus Johannesberg wurde Hessencup-Dritter.
Zusammen mit den Senioren fuhren die Ladies, diesmal allerdings in kleiner Besetzung. Bei Startverzicht von Carmen Allinger gewann Bianca Kaiser (MSC Würmtal) beide Rennen vor Jana-Franziska Metz (MSC Sechshelden) und Cristina Durchholz (GMC Güntersleben). Carmen Allinger (303 Punkte) hatte ihren Titel natürlich längst in der Tasche. Jana Metz (284) konnte ihren zweiten Rang gegen Bianca Kaiser (262) absichern.
Das Beste kommt immer zum Schluss und das waren in Aarbergen die Quads. Die grosse Frage war: Wer wird Meister, Alexander Freund, Miro Cappuccio oder Sina Willmann? Alles war noch möglich. Das Finale Grande gewann der Bauschheimer Cappuccio (Yamaha) in beiden Läufen. Martin Bach (KTM) vom MCC Eckartsborn sah das Ziel beide Male als Zweiter. Sina Willmann (4./4., MSC Oberes Weisstal) kam als Tagesdritte auf das Podium. Und Alexander Freund? Der Aschaffenburger vom MSC Aufenau riskierte nichts mehr; er kam auf den Plätzen 3 und 6 ins Ziel und hatte damit die Meisterschaft sicher! Mit 235 Punkten steht er vor Cappuccio (225) und Willmann (224) auf Platz 1.
Die Wertung der ab 35-Jährigen gewann auch in Aarbergen Klaus Homrich von den MSF Winningen mit Doppelsieg vor Bernd Göller (Haselstein) und Frank Lorenz (MSC Kaltenholzhausen). Homrich ist mit 284 Punkten klar Hessencup-Sieger vor Lorenz (218) und Eldor Braun (204, MSF Winningen).
Damit sind alle Titel 2019 vergeben; in den Kidsklassen und der MX2-Jungend waren die Entscheidungen ja schon in Langgöns gefallen.
Der HFM Motocross Hessencup gratuliert den Champions und Platzierten!
Eine Veranstaltung bleibt – wie jedes Jahr – auch diesmal: Unter dem wetterfesten Dach gibt es am 30. November die Riesen-Meistersause, diesmal in Wächstersbach (bei Aufenau), ausgerichtet vom MSC Aufenau im DMV.
2020 geht es weiter und man sieht sich vorher am 30. November in Wächstersbach!
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Motocross Beitragsanzahl: 29
Es wird ausschließlich auf dafür vorgesehenen und immissionsschutzrechtlich genehmigten Strecken gefahren, die sich meistens abgelegen von Wohngebieten befinden. Motocross-Rennen werden in unterschiedlichsten Modi ausgeführt. Es ist generell zwischen In- und Outdoor-Rennen zu unterscheiden. Indoor-Rennen werden gewöhnlich als Supercross und Outdoor-Rennen als Motocross bezeichnet. Supercross wird meistens im Winter ausgetragen, weil in dieser Zeit die Motocross-Strecken kaum oder nicht mehr zu befahren sind. Somit ist es für die Fahrer möglich, beides zu betreiben, da sich die Veranstaltungen nicht überschneiden. Die wichtigsten Austragungsebenen sind neben den deutschen Meisterschaften die WM (an der qualifizierte Fahrer aus allen Ländern teilnehmen können) und die AMA. Seit 2005 gibt es auch eine Motocross-Weltmeisterschaft für Frauen.
Die Bezeichnung „Motocross“ ist eine Kontraktion der beiden Worte Motorcycle (Motorrad) und Cross Country (Geländefahrt).
Jugend-Motocross Beitragsanzahl: 3
Dieser Beitrag wird zur Zeit überarbeitet